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Künstler: Amon amarth Album: Fate of norns Erscheinungsjahr: 2004 Anspieltipp: Fate of norns Autor: Markus Da sind sie ja wieder, die stolzen Wikinger. Spätestens seit ihrem letzten Album „Versus the world“ haben nicht nur Deathmetalfreaks die Schweden ganz dick auf ihrer Rechnung. Fast jeder Freund der etwas härteren Gangart weiß die Qualitäten der Nordmänner zu schätzen, weshalb „Fate of norns“ mit Spannung erwartet wurde. Kann man also die hohe Erwartungshaltung der Fans und der Musikpresse befriedigen und nahtlos an den 2002er Überflieger anknüpfen? Zunächst gilt es einmal klarzustellen, dass eigentlich alles beim Alten geblieben ist. Amon Amarth schreiben auch im Jahre 2004 eingängige, melodische Deathmetalkracher der allerfeinsten Sorte. Besonders hervorheben kann man den hymnischen Titeltrack, sowie das darauf folgende „The pursuit of Vikings“. Besagte Songs glänzen vor allem durch mächtige Refrains, die sich sofort in den Gehörgängen festbohren und aus diesen nicht so schnell wieder verschwinden. Auch die Gitarrenabteilung überzeugt durch messerscharfe Riffs und absolute Killermelodien, während das Trommeltier hinter der Schießbude den Songs den nötigen Drive verpasst – dies übrigens in absolut beeindruckender Manier. Das Tempo der Songs wurde wegen der nochmals gesteigerten Eingängigkeit der Kompositionen etwas gedrosselt, was leider auf Kosten der Abwechslung geht. Hier liegt der einzige wirkliche Kritikpunkt an „Fate of norns“. Trotz aller Hymnen, die sich auf dem Album versammelt haben, vermisst man einen Song bei dem Amon Amarth das Gaspedal mal so richtig durchtreten. Einen solchen hatte es bisher eigentlich auf jedem Output der Jungs gegeben. Trotzdem. Auch wenn der überragende Vorgänger nicht ganz erreicht wurde, sollte man nicht versäumen, sich „Fate of norns“ auf den Einkaufszettel zu schreiben.
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